Immer dann, wenn Wägezellen in Gruppen von 3 und mehr in einer Waage eingebaut werden (mehrere Auflagepunkte mit Biege- und Scherstab-Wägezellen), muss eine gewisse mechanische Flexibilität in den Krafteinleitungen vorhanden sein. Durch Temperaturschwankungen, Durchbiegung und Vibrationen kommt es sonst zu Spannungen zwischen den einzelnen Wägezellen und damit zum Teil erheblichen Messfehlern. Typischerweise werden deshalb häufig aufwendige Kugel/Pfanne- oder Schneiden und Prismen-Systeme als mechanische Verbindung zwischen der Waagenkonstruktion und den Wägezellen eingesetzt. Eine preiswerte und einfache Alternative bieten in vielen Anwendungen ermüdungsfeste Elastomerelager. Dabei werden zwei Metallplatten mit Gewindebohrungen durch anvulkanisiertes Neoprene miteinander verbunden. Der Gummi-Metall-Fuß EBH-SF und die Flanschausführung EBH-SFM gehören zur Gruppe dieser Elastomerelager. Bei der Flanschausführung hat die Grundplatte vier Bohrungen zum Verschrauben auf dem Boden oder auf eine tragende Konstruktion und die Kopfplatte ist mit einer mittigen Gewindebohrung ausgeführt, die zur Aufnahme des Krafteinleitungskopfes dient. Gehärtet und geschliffen liefert dieser Kugelkopf die momentfreie Krafteinleitung in dem hierfür vorgesehenen Sackloch in der Wägezelle 3410 und der Wägezelle 3510 im optimalen Punkt. Als Option können diese Gummi-Metall-Füße auch mit speziellen Elastomere Material ausgerüstet werden, das noch resistenter gegen Laugen, Säuren und Reinigungsmittel ist. Für noch größere Höheneinstellungsbereiche ist das Modell EBH-SFE als Sondertyp lieferbar.
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