Für größere Dosier- und Mehrkopfwaagen, da wo die Wägezelle 1040 zu klein und das Modell 1250/1260 zu groß sind, komplettiert die Plattform-Wägezelle 1242 das Lieferprogramm. In der Dosier- und Verpackungsindustrie schätzt man besonders die hohe Eigenfrequenz dieser Wägezellen, mit deren Hilfe man dynamische Messergebnisse mit hohen Abtastraten und damit hohen Produktionsdurchsatz erzielen kann. Zu den typischen Einsatzgebieten gehören deshalb auch besonders Band-, Kontroll-, Absack-,Dosier- und Mehrkopfwaagen. Auch in industriellen Anwendungen, wie bspw. bei Bahn- und Fadenspannungsmessungen sowie bei der Schnitt- und Schleifkraft-messungen, wird das Modell 1242 sehr häufig eingesetzt. Das Modell 1242 hat wie jede Plattform-Wägezelle ein mechanisches Doppel-Lenker-System, auch Parallelogramm genannt, um Torsionskräfte bei exzentrischer Krafteinleitung aus zu gleichen. Jede einzelne Wägezelle wird auf Eckenlastempfindlichkeit geprüft und durch eine aufwendige mechanische Bearbeitung optimiert. Dadurch entstehen auch dann keine Messfehler, wenn die zu messende Masse einseitig, bspw. in einer Ecke, auf der Plattform liegt. Der Aufbau einer Plattform-Waage mit dieser Wägezelle ist denkbar einfach. Über die beiden Anschraubflächen oben vorne bzw. hinten unten am Kabelausgang werden zwei Stahl- oder Aluminiumplatten von bis zu 400 x 400 mm angeschraubt und ein entsprechendes DMS-Messgerät oder ein Messverstärker angeschlossen - und fertig ist die Waage. Die Wägezelle ist optional in Ex-Schutz Ausführung gemäß Richtlinie 94/9/EG (ATEX 95) lieferbar. Einsetzbar in den Zonen 0/20 mit der Kennzeichnung: II 1GD Ex iA IIC T4 Ga, Ex ia IIIC T135°C Da, Ta = -20°C ≤ Ta ≤ +70°C. Standardmäßig wird die Wägezelle 1242 mit einem abgeschirmten 6-Leiter-Anschlusskabel geliefert. Sonderkabel und -längen sind auf Anfrage möglich.
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